Lernen von Youtube heißt: Tutorials und Erklär- videos nutzen, um Wissen zu vermitteln. Deshalb
stand der dritte Summercamp-Tag ganz im Zeichen der eigenen Medienproduktion. Denn E-Books und
Videos sind ganz leicht mit ein- fachen Tools wie Book-Creator oder iMovie zu realisieren. Björn
Lüders von Continental führte am Morgen per Videoschalte in das Thema ein und erläuterte, wie der
Weltkonzern tagtäglich im Workflow mit Tutorials arbeitet – und hatte auch eine Kostennote mit im
Gepäck, was professionell erstellte Erklärvideos kosten.

Mit „Bordmitteln“ wird das Ganze deutlich preiswerter: Angelika Maiß zeigte in kurzweiligen
Sequzenzen, wie man erst ein E-Book und dann ein Erklärvideo erstellt, Tonspuren und ergänzende
Lerninhalte einbettet, um so den virtuellen Klassenraum zu den Schülern zu transferieren.
Joachim Maiß führte im Nachgang in das „Storytelling“ mit Adobe Spark ein, das eine lizenzfreie Bilddatenbank implementiert hat,
um visuell starke Präsentationen oder auch Videos zu erstellen, an denen man kollaborativ arbeiten
kann.

Wie man in kürzester Zeit überzeugende Inhalte im Unterricht schnell und zielführend präsentiert,
führten Torben Einicke, Philip Schriever und Cem Sunguroglu – per Video zugeschaltet
– anhand von Elevator-Tools vor, die mit fixen Zeitfenster arbeiten. Der dritte Camp-Tag klang mit
einem gemeismane Grillabend aus.

Nachdem die Neue Presse aus Hannover am Dienstag groß über das Summercamp berichtet hatte, war am
Mittwoch der NDR zu Gast und interviewte teilnehmende Referendare und den VLWN-Vorsitzenden Joachim
Maiß.

Vorschau: Donnerstag, 13. August

Der vierte Summercamp-Tag steht ganz im Zeichen des Unterrichts. Wir stellen das Lern-
managementsystem Moodle vor. Nicht nur theoretisch – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
arbeiten mit und auf einem eigenen Moodle-Server; sie können ihn auch kaputt spielen?! Wir
sehen eine konkrete Unterrichtsstunde mit Moodle. Wir lernen EDU-Scrum und ISA kennen. Danach wollen wir herausfinden, was
denn hybrider Unterricht ist. Wir lernen Beispiele für digitalen und digital dezentralen
Unterricht kennen und wollen versuchen, „Kochrezepte“ für digitalen Unterricht vorzustellen.
Dabei wird es um banalen Frontalunterricht genauso wie um Beispiele für
einen digitalen ThinkTank gehen.