von Patrick Geiser | Apr. 13, 2017 | Bildungspolitik
Bildung im digitalen Zeitalter – brauchen wir eine Digitale Agenda für Niedersachsens berufsbildende Schulen?
Ein Bericht vom Berufsschultag
Zu dem Berufsschultag am 30.03.2017 haben die beiden Fachverbände BLVN und VLWN eingeladen, um künftige Eckpunkte einer digitalen Agenda bezüglich der digitalen Transformation, welche auch vor der Bildung keinen Halt macht, zu erörtern. Es steht die Frage im Raum, was uns in der berufsbildenden Schule erwartet und noch viel mehr, wie wir damit umgehen. Die Begrüßungsworte von Joachim Maiß (Vorsitzender des VLWN und Schulleiter der MM-BbS) konkretisieren bereits die aktuellen und künftigen Herausforderungen für die Bildung. Die Zeiten des Laptopwagens sollten beendet sein, sie kosten nicht nur Zeit, wodurch die Zeit für effektiven Unterricht verringert wird. Der Laptopwagen ist auch ein Symbol für die Trennung von Technologie und Bildung.
Technik und Bildung müssen Zusammenwachsen, dabei geht es nicht mehr zwingend um die Ausstattung der Schulen mit Technik, sondern um die Frage, wie sie didaktisch effektiv in den Unterricht eingebunden werden kann, sodass sie mehr als die Ablösung des Printmediums ist. Der selbstfahrende LKW, ebenso die digitale Brille sind unausweichliche Technologien, auf die wir uns und unserere Schülerinnen und Schüler im Sinne der Nutzung dieser vorbereiten müssen. „Der BLVN und der VLWN sind Fachverbände und fachliche Themen sind Dinge, die uns am Herzen liegen (…)“ und dazu zählt auch die digitale Transformation.
Im Videobeitrag von Prof. Christoph Igel (TU Chemnitz) wird dazu beitragend deutlich, dass der reine physische Lernort durch die Nutzung neuer Technologien geographisch losgelöst werden kann. Zeit- und ortsunabhängiges Lernen mit der Technik unter dem Primat der Didaktik sollten das Ziel sein.
Frau Heiligenstadt (Nds. Kultusministerin)
setzte noch einmal in den Fokus, dass die Möglichkeiten der digitalen Welt auf der gerade vergangenen CeBit in Hannover in vielfältiger Weise veranschaulicht wurden. Es betrifft jedoch nicht nur die privaten Haushalte und Betriebe, sondern besonders die Bildung. Neben den Chancen müssen die Risiken der Digitalisierung diskutiert werden und es ist ein pädagogischer Zugang zur der Digitalen Welt zu schaffen. Dazu ist nicht ein Fach für die Vermittlung von Medienkompetenz einzuführen, sondern Medienkompetenz als übergreifend zu vermittelnde Kompetenz zu sehen. So ist es auch für sie keine Frage ob wir die Digitalisierung aufnehmen, sondern wie wir sie in der Bildung gestalten.
Im Einklang mit den bisher diskutierten Facetten präsentieren beide Verbände ihre Forderungen, die zur Bewältigung der Digitalen Transformation nötig sind:
- GigaBit Anschluss für alle Schulen
- WLAN immer und überall verfügbar
- Bring Your Own Devise (BYOD) Konzepte für die Schulen
- Cloud-Webbasierte Anwendungen
- Open Education Resources (OER)
- Hard- und Software muss Sicherheit in punkto Stabilität und Verfügbarkeit sowie bzgl. rechtlicher Aspekte bieten
- Zeit für Lehrerfortbildungen um Lehrkräfte auf die neuen Technologien vorzubereiten
Die Reihenfolge der Forderungen stellt allerdings keine Dringlichkeitsfolge dar, weil alle Punkte einen gleichen Stellenwert bzw. die gleiche Dringlichkeit besitzen. Ein erster Schritt stellt die Niedersächsische Bildungscloud, welche eine digitale Arbeitsumgebung für Lehrer und Schüler zur Verfügung stellt. Für die Zukunft stellt der Tag die anschließende Frage, wie das Zusammenspiel von digitalen Technologien, unserern Schülerinnen und Schülern sowie den Inhalten unseres Unterrichts zu dirigieren ist … .
von Joachim Maiß | März 5, 2017 | Bildungspolitik
Am Donnerstag, 2. März 2017 fand in der BBS Handel die zweite Sitzung einer Kommission des Kultusministeriums zur “Wohnortnahen Beschulung” statt. Die Interessen der Berufsschulehrer wurden von Heinz Ameskamp und Joachim Maiß vetreten. Die GEW und Kammern sowie Schulträgervertreter sind ebenfalls in dieser Expertengruppe beteiligt. Ziel der Expertenrunde ist es, eine Lösung für die vom Landesrechnungshof monierte Praxis der “Kleinen Klassen”, zu finden. Im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern, die feste Mindestgrößen vorgeben, gilt in Niedersachsen nach wie vor der Klassenbuldungserlass, der über seine Budgetierungskomponente auch Klassen mit weniger als 13 bzw. Sogar weniger als 7 Schülerinnen und Schülern zuläßt. Niedersachsen als Flächenstaat möchte an dieser Praxis festhalten, da sonst die Ausbildung in der Fläche gefährdet ist. Die Tatsache, dass es Bildungsangebote mit weniger als 13 bzw. 7 Schülerinnen und Schüler an benachbarten Schulstandorten gibt, signalisiert allerdings einen Handlungsbedarf. Am Beispiel der Rechtsanwalts- und Notarsfachangestellten und der Bauberufe wurde vom Ministerium eine detaillierte Darstellung von Bildungsangeboten mit geringen Schülerfrequenzen vorgestellt.
Die Diskussion über die Ergebnisse bewegte sich zwischen der Argumentation, eigenständige Schulen regeln dies in ihrer Region und der Forderung der GEW, die für eine starke Verantwortung und Reglementierung durch Landesschulbehörde und Ministerium eintritt.
Insbesondere der Vertreter der Schulträger plädierte für eine dezidierte Einzelfallentscheidung vor Ort, denn nur dort sei die erforderliche Kompetenz für die jeweilige Region gegeben.
In der kommenden Sitzung im April geben Vertreter der Landesschulbehörde ein Beispiel für einen moderierten Prozess der Bildungsgangoptimierung an benachbarten Standorten unter Beteiligung von Schulen, Schulträgern und Kammern. Zielsetzung ist die Beschulung in der Fläche zu sichern bei gleichzeitiger Minimieung der mehrfach vorhandenen “notleidenden” Bildungsangeboten in benachbarten Schulstandorten.
Als Zwischenfazit kann man feststellen:
“…entweder die Standorten lösen das Problem eigenständig oder die Lösung kommt von Oben.”
von Thorben Teyke | Dez. 22, 2016 | Bildungspolitik, Stellenbewirtschaftung
Die Zuweisung von 100 zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten im Rahmen eines Nachtrags zum Stellenausgleich II./2016 hat den BLVN und den VLWN positiv über- rascht. Dies ist aus unserer Sicht ein Schritt in die richtige Richtung zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung an den berufsbildenden Schulen, so die Vorsitzenden der Berufsschullehrerverbände BLVN und VLWN Heinz Ameskamp und Joachim Maiss. Da aber bereits 120 Stellen wegen der Arbeitszeitkonten gestrichen wurden, bedeutet dies für 2016 eine Verringerung der Zuweisung von insgesamt 20 Stellen. In 2017 ist die Streichung weiterer 120 Stellen geplant. Somit sind tatsächlich wirksam werdende Stellenzuweisungen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung an den berufsbildenden Schulen, wie in der Pressemitteilung des MK vom 26.08.2016 aufgezeigt, nicht erkennbar.
von Thorben Teyke | Dez. 22, 2016 | Bildungspolitik, Integration
In Niedersachsen sollen Jugendliche mit Fluchtgeschichte fit für die Ausbildung gemacht werden. Das sieht das gemeinsame Projekt „SPRINT-Dual” des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen der Bundesagentur für Arbeit vor, das Ministerin Frauke Heiligenstadt und Klaus Stietenroth, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, am Mittwoch in Hannover vorgestellt haben. „Wir möchten allen SPRINT-Schülerinnen und -Schülern die Chance auf eine Ausbildung bieten. Dafür müssen wir die jugendlichen Flüchtlinge und niedersächsische Betriebe zusammenbringen. Genau das ist das Ziel von SPRINT-Dual”, sagte Ministerin Heiligenstadt.
„SPRINT-Dual” ist der Nachfolger des erfolgreichen Modellprojektes „SPRINT – Sprache und Integration” an berufsbildenden Schulen. Mit diesem Projekt werden aktuell an 94 berufsbildenden Schulen rund 2.800 Schülerinnen und Schüler sprachlich geschult und mit der Berufs- und Arbeitswelt vertraut gemacht. „SPRINT” wendet sich an schulpflichtige und nicht schulpflichtige Flüchtlinge zwischen 16 und 21 Jahren. Heiligenstadt: „Diesen Jugendlichen bieten wir mit SPRINT-Dual eine passgenaue Anschlussqualifikation.”
„Mehr als 4.000 Flüchtlinge zwischen 15 und 25 Jahren suchen derzeit in Niedersachsen einen Job, weitere 5.000 junge Flüchtlinge beenden bald ihre Sprachkurse und wollen dann schnellstmöglich arbeiten”, so Klaus Stietenroth, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen. Allerdings hätten viele dieser Schutzsuchenden keinen Berufsabschluss. Stietenroth: „Ich bin daher sehr froh, dass wir gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dank des Engagements vieler Unternehmen eine Lösung gefunden haben, mit dem wir möglichst viele Flüchtlinge für eine Fachkraftausbildung gewinnen möchten.
Das Projekt „Sprint-Dual” verknüpft schulisches Lernen mit der betrieblichen Praxis. „Mit einer von der Bundesagentur für Arbeit geförderten Einstiegsqualifizierung können sich die Flüchtlinge dabei im Betrieb erproben”, betont BA-Chef Stietenroth. Die Arbeitgeber wiederum könnten sehen, ob der Teilnehmer oder die Teilnehmerin für eine Ausbildung geeignet sei. „Davon profitieren die Flüchtlinge, die sich den Grundstein für eine stabile Erwerbsbiografie legen können. Und die niedersächsischen Unternehmen, die immer mehr Probleme haben, Nachwuchs zu finden.”
Das Konzept von „SPRINT-Dual” sieht vor, dass die Jugendlichen einen Teil des Projektes in der Berufsschule absolvieren und einen größeren Teil im Betrieb: Entsprechend dem dualen System besteht die Qualifizierung aus 12 Stunden (1,5 Tagen) Berufsschulunterricht und 3,5 Tagen Betriebspraktikum. Die konkrete Organisation des schulischen Angebotes wird vor Ort abgestimmt. Die zu beteiligenden Ausbildungsmarktpartner sollen dezentral eingebunden werden.
Die Einbeziehung der Betriebe erfolgt mit Unterstützung der BA und zwar im Rahmen einer EQ-Maßnahme (Einstiegsqualifizierung). Die anspruchsvollste Aufgabe dabei ist, die Jugendlichen mit den passenden Betrieben zusammenzubringen. „Dafür müssen wir wissen, welche Ausbildungswünsche verfolgt werden und welche Kompetenzen und Vorkenntnisse die Jugendlichen mitbringen. Und wir müssen wissen, welches Anforderungsprofil die Betriebe an die Jugendlichen stellen. Wir werden SPRINT-Dual daher mit mehreren Maßnahmen einer begleiteten Berufsorientierung flankieren”, erläutert die Kultusministerin. Im Vorfeld von „SPRINT-Dual” würden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein spezielles Kompetenzfeststellungsverfahren („komPASS 3″) durchlaufen. Außerdem würden 10 regionale Prozessbegleiterinnen und -begleiter eingestellt, um dabei zu unterstützen, die passenden Betriebe zu finden. Heiligenstadt: „Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen betragen rund 1.700 000 Euro und werden im Rahmen der Initiative „Bildungs-Ketten” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen. Ich bedanke mich ausdrücklich beim Bundesministerium für Bildung und Forschung für diese Unterstützung”.
Kontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Pressesprecherin
Anja Schmiedeke
Telefon: 0511 9885-1303
Mobil: +49 (0)160 5879 498
E-Mail: Niedersachsen-Bremen.PresseMarketing@arbeitsagentur.de
Ansprechpartner für den Inhalt dieser Presseinformation:
Sebastian Schumacher
Nds. Kultusministerium
Pressesprecher
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 05 11/1 20-71 48
Sebastian.Schumacher@mk.niedersachsen.de
„SPRINT-Dual” startet Mitte Oktober 2016 und soll bis zum Ende des Ausbildungsjahres 2017/2018 laufen. Die Dauer eines „SPRINT-Dual” Durchganges beträgt sechs bis neun Monate. Am Ende der Maßnahme erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat der Schule über die Teilnahme.
von Patrick Geiser | Dez. 22, 2016 | Bildungspolitik
„Die duale Berufsausbildung hat angesichts der großen Zuwanderung im vergangenen Jahr gezeigt, dass sie flexibel reagieren kann und Perspektiven schafft. Sie war und ist daher ein zentrales Element der beruflichen Bildung, ein wichtiger Baustein für unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und auch ein stabilisierender Faktor. Es ist das erklärte Ziel der Niedersächsischen Landesregierung, das duale Ausbildungssystem zu erhalten und zu stärken. Wir müssen es daher fit machen für neue Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die duale Berufsausbildung für alle Schülerinnen und Schüler attraktiv zu gestalten”, sagte die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt am (heutigen) Dienstag anlässlich der Fachtagung „Vorfahrt für duale Berufsausbildung” im Rahmen des Bündnisses Duale Berufsausbildung in Hannover.
Vor den mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachtagung hatte zuvor Prof. Dr. Helmrich vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in einem Fachvortrag zentrale Ergebnisse der Berufsfeldprojektionen des BIBB mit Blick auf den Fachkräftebedarf bis 2030 präsentiert. In einer Analyse des Ausbildungsmarktes hatte das BIBB 2015 zudem festgestellt, dass erstmalig mehr Ausbildungsinteressierte mit Studienberechtigung als mit Hauptschulabschluss eine duale Berufsausbildung aufgenommen haben. Dies liegt auch an einer wachsenden Bereitschaft von Absolventinnen und Absolventen mit Studienberechtigung, sich für eine duale Ausbildung anstelle eines Studiums zu entscheiden. Kultusministerin Heiligenstadt betonte, dass diese Entwicklung erfreulicherweise alle Ausbildungsbereiche betreffe – von den Verwaltungs- und Wirtschaftsberufen bis hin zum Handwerk. „Gleichwohl dürfen wir die Schülerinnen und Schüler nicht aus den Augen verlieren, denen der Einstieg in eine berufliche Ausbildung aus unterschiedlichen Gründen schwerfällt.” Die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen für diese Schülergruppe seien nicht verzichtbar und müssten ebenfalls an die sich wandelnden Gegebenheiten auf dem Ausbildungsmarkt angepasst werden.
In den verschiedenen Fachforen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung, auf der alle relevanten Organisationen und Verbände vertreten waren, über aktuelle Herausforderungen der dualen Berufsausbildung wie die wohnortnahe Beschulung, den Ausbau von Berufspraktika in Schulformen des Übergangssystems, die Perspektive von dualen Studiengängen, Konzepte zur Qualitätssteigerung in der dualen Ausbildung und die Integration von Flüchtlingen in die berufliche Bildung. Dabei kam auch die Perspektive der beruflichen Praxis nicht zu kurz.
In der Gesamtschau machte Ministerin Heiligenstadt deutlich, dass Niedersachsen in dieser Legislaturperiode bei der Stärkung der dualen Berufsausbildung und auch der beruflichen Bildung insgesamt deutlich vorangekommen sei. So ist seit diesem Schuljahr für Jugendliche vor dem Besuch der einjährigen Berufsfachschule oder der Klasse 11 der Fachoberschule die Teilnahme an einem Beratungsgespräch durch die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit oder der Jugendberufsagenturen vorgeschrieben. Hier erhalten sie Informationen über mögliche Ausbildungsplätze in der dualen Berufsausbildung, um im Anschluss eine fundierte Berufswahl treffen zu können. Heiligenstadt: „Wir wollen noch mehr als bisher die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern erreichen und ihnen die Chancen und Perspektiven beruflicher Bildungswege aufzeigen.”
„Für unser wichtiges Ziel, die duale Berufsausbildung weiter zu stärken, benötigen wir die Beteiligung aller wichtigen Akteure. Dazu haben wir mit dem Bündnis Duale Berufsausbildung in dieser Legislaturperiode eine sehr gute Basis geschaffen. Die heutige Fachtagung ist ein wichtiger Meilenstein, um diesen Prozess voranzutreiben”, so Heiligenstadt weiter.
Das Bündnis Duale Berufsausbildung ist Teil der Fachkräfteinitiative Niedersachsen. Im Bündnis Duale Berufsausbildung sind die Wirtschafts- und Sozialpartner, die Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen der Bundesagentur für Arbeit, die Kommunalen Spitzenverbände sowie die Ressorts der Landesregierung beteiligt. Neben der Stärkung der dualen Berufsausbildung will das Bündnis die individuellen Perspektiven und Möglichkeiten durch eine duale Berufsausbildung für Jugendliche und Eltern aufzeigen.
Ansprechpartner für den Inhalt dieser Presseinformation: Tanja Meister
Nds. Kultusministerium
Stellvertretende Pressesprecherin
Schiffgraben 12
30159 Hannover
Tel: 0511 120 7145
E-Mail: tanja.meister@mk.niedersachsen.de
Herausgeber: Nds. Kultusministerium
von Joachim Maiß | Nov. 27, 2016 | Bildungspolitik
Am 25. und 26.11.2016 hat der GV mit einer Klausurtagung zu einer Reihe zukunftsweisender Themen getagt.
Einige Stichworte und Blitzlichter aus der Klausurtagung:
- neue Struktur auf der Basis der VLWN Future Arbeitsgruppe das grundsätzliche des Verbandes hat ein zeitgemäße Gesicht bekommen:
- die Rolle des Fachverwandes
- die Rolle des gewerkschaftlichen Dienstleisters
- die Rolle des “Human Ressorce” Managers
Mit den Bereichen Medien und Kommunikation, Organisation und Finanzenund dem Bereich Gesellschaftliche Kompetenz sind die sechs zentralen Aktionfelder des VLWN definiert.
- Gremien und Tagungszyklen der Verbandsgremien
- GV – sechswöchiger Rythmus
- erweiterter GV – Teilnahme der Bezirksvorsitzenden und Stufenvertreter aus den Bezirskpersonalräten – quartalsweise
- EV – zusätzlich die Beiräte, der Ältestenrat, die OV Vorsitzende und die OV Vorortexperten – jährlich im Wechsel mit der Delegiertenversammlung
- Delegiertenversammlung ggfs. auch Mitgleiderversammlung
- …..
- Bezirksstruktur fokussiert auf 4 Bezirke, parlallel zur Landesschulbehörde
- OV Vororterpertenteam
- Wahlprüfsteine für die Landtagswahl 2018 – Doppelnutzung als Grundsatzprogramm und Nagelprobe für die Politk
Wird es auch diesmal geben, VLWN Future tagt am 3.3. in Hannover zu diesem Thema, in Abstimmung mit dem BLVN entstehen die Prüfsteine bis zu den Sommerferien und bilden dann auch die Basis für ein Grundsatzprogramm des VLWN, das auf der nächsten Delegiertenversammlung eingebracht wird.
- Digitalisierung – Schule 4.0
- Digitalisierung hat Schule erreicht
- KMK Papier weist den Weg für die Schule 4.0
- Schule ist die einzige Institution unserer Gesellschaft, die Chancen und Risiken dieser unaufhaltsamen Entwicklung in vernünftige Bahnen leiten kann
- Lehrkräften kommt die entscheidende Rolle zu
- Der Prozess in Schule 4.0 muss deutliche organisatorische Entlastungen erbringen, Zeitfenster für die individuelle Schülerbetreuung müssen möglich sein und für die zwingend notwendige Fortbildung muss es Ressourcen geben. Wichtig ist dabei, dass wir keine Strohfeuer sondern einen Flächenbrand brauchen.
- Berufsschultag zur Schule 4.0 im 2. Quartal 2017 als gemeinsame Planung von BLVN und VLWN mit dem Ziel Niedersachsen auf den Weg zu einer Digitalen Agenda zu bringen.
- Das neue Referat Kommunikation und Medien wird die Mediale Präsenz des Verbandes den aktuellen Möglichkeiten der Digitalen Transformation anpassen. Die Mitglieder des GV werden künftig via Blog über ihre Arbeit berichten; über die Kommentarfunktion ist dann eine aktive Beteiligung aller Mitglieder des Verbandes an der Entwicklung des Verbandes zu ermöglichen.