Weihnachtsfeier des OV Nordhorn

In gewohnter Weise fand am 06.12.2018 die alljährliche Weihnachtsfeier des Ortsverbandes Nordhorn im Cafe am Kloster in Frenswegen (Nordhorn) statt. In gemütlicher Atmosphäre tauschten sich die aktiven (derzeit 38 Mitglieder) und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen (derzeit 12 Mitglieder) der Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim bei Kaffee und Kuchen über Alltagsgeschehnisse und „alte Zeiten“ aus.

Als Mitglied des Vorstandes begrüßte Wilhelm Evers alle Anwesenden und berichtete sowohl über aktuelle Themen des Ortsverbandes Nordhorn als auch über bildungspolitische Sachfragen des VLWN.

Burkhard Heils überreichte als weiteres Vorstandsmitglied Präsente für langjährige Mitgliedschaften im VLWN an die anwesenden Mitglieder.

Geehrt wurden unter anderem (v.l.n.r.) Marianne Sietzen (30 Jahre), Jan Wortelen (45 Jahre), Wilhelm Evers (25 Jahre) und Petra Müller (25 Jahre). Nicht anwesend sein konnten die langjährigen Mitglieder Christof Schlegel (40 Jahre), Klaus Riegner (40 Jahre) und Lothar Rayer (50 Jahre).

Burkhard Heils sprach im Namen des OV Nordhorn allen Jubilaren Dank für ihre langjährige Treue zum VLWN aus.

Gesundes Demokratieverständnis erfordert kritische Blicke

Lehrerverbände BLVN und VLWN brandmarken AFD-Portal als Aufruf zum Denunziantentum/ Provokante Äußerungen von Politikern werden weiterhin im Unterricht thematisiert

Die AFD-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat in dieser Woche ihr Internet-Portal freigeschaltet, auf dem vermeintliche Verstöße von Lehrern gegen die Neutralitätspflicht im Unterricht gemeldet werden sollen. „Das ist Anstiftung zum Denunziantentum und der Versuch, Pädagogen dahingehend einzuschüchtern, den Bildungsauftrag aufzuweichen und auf dem rechten Auge ein wenig blind zu sein. Ein gesundes Demokratieverständnis erfordert kritische Blicke. Und das vermitteln wir an den Schulen – auch zukünftig“, sagt Joachim Maiß, Vorsitzender des Landesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLWN), und bekräftigt: „Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, das wir verteidigen werden, indem wir unseren Kolleginnen und Kollegen den Rücken stärken. Denn das Neutralitätsgebot birgt keinen Hinderungsgrund, sich kritisch und differenziert mit den Parteien auseinanderzusetzen“.

Dass der Niedersächsische Kultusminister Grant-Henrik Tonne in einem Rundschreiben an die Schulen im Land zu Gelassenheit im Umgang mit dem Portal aufruft und Lehrkräfte ermutigt, für Freiheit Demokratie sowie gegen Gewalt, Ausgrenzung und Fremdenhass Stellung zu beziehen, bezeichnet Ralph Böse, Landesvorsitzender des Berufsschullehrerverbands Niedersachsen, dabei ausdrücklich als wichtiges und wohltuendes Zeichen zur richtigen Zeit – gerade deshalb, weil die Pädagogen im Arbeitsalltag im Klassenraum auf sich selbst gestellt sind und sie sich darauf verlassen müssen, dass der Dienstherr im Fall des Falles hinter ihnen steht.

Umso wichtiger sei es eben, das AFD-Portal als das zu brandmarken, was es ist, „ein billiges Instrument, um die Lehrfreiheit durch Angstmache und Einschüchterung zu unterwandern. Provokante Äußerungen von Politikern jedweder Couleur werden auch weiterhin im Unterricht thematisiert, um Schülerinnen und Schülern das nötige Urteilsvermögen zu vermitteln, um zu aufgeklärten Bürgern heranzuwachsen“, sagt Maiß und fordert: „Den Versuch, mit einer Internetplattform vermeintliche Verstöße im Unterricht melden zu wollen, verurteilen wir aufs Schärfste”

Stabilisierungspaket Unterrichtsversorgung

Niedersächsisches Kultusministerium

Presseinformation vom 10.12.2018

 

 

Stabilisierungspaket Unterrichtsversorgung: Landtag erhöht Hinzuverdienstgrenze – Tonne: „Wichtiger Anreiz für pensionierte Lehrkräfte zur Unterrichtserteilung“

 

Der Niedersächsische Landtag hat heute einen Baustein aus dem „Stabilisierungspaket  Unterrichtsversorgung“ auf den Weg gebracht. Mit einer Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes wurde die Hinzuverdienstgrenze für pensionierte Beamtinnen und Beamte angehoben, wodurch zum Beispiel pensionierte Lehrkräfte mehr Stunden unterrichten können, ohne dass das Einkommen auf die Pension angerechnet wird. Diese Hinzuverdienstgrenze soll statt bislang 100 nunmehr 125 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge betragen.

 

„Das ist ein wichtiger Anreiz, damit mehr pensionierte Lehrkräfte ihre Kompetenzen einbringen und in unseren Schulen aushelfen. Jede Stunde zählt, jede Stunde hilft“, erklärt dazu der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Und der Kultusminister weiter: „Im Durchschnitt ist es derzeit den pensionierten Lehrkräften möglich, anrechnungsfrei zirka sieben Stunden Unterricht pro Woche zu erteilen. Mit der Flexibilisierung der Grenze erzeugen wir nun eine positive Motivation, den Stundenumfang zu erhöhen. Ich freue mich, wenn hiervon rege Gebrauch gemacht wird.“

 

Die Neuregelung ist auf diejenigen Ruhestandsbeamtinnen und Ruhestandsbeamten beschränkt, die den möglichen Dreijahreszeitraum des Hinausschiebens des Ruhestandes nach Erreichen der Regelaltersgrenze bereits überschritten haben. So wird vermieden, dass das Instrument des Hinausschiebens des Ruhestandes an Attraktivität verliert.

Kultusminister Tonne erinnert in diesem Zusammenhang an weitere Möglichkeiten für Lehrkräfte, ihre Unterrichtsstunden aufzustocken. So können Lehrkräfte in Teilzeit ihre Stundenzahl beispielsweise freiwillig kurzfristig erhöhen. Vollzeitbeschäftigte Lehrkräfte können mehr Stunden unterrichten und für die zusätzlich erteilten Stunden eine Mehrarbeitsvergütung erhalten. Lehrkräfte können darüber hinaus im Rahmen des freiwilligen Arbeitszeitkontos zusätzliche Unterrichtsstunden erteilen und diese zu einem späteren Zeitpunkt in Freizeit ausgleichen.

Schritt nach vorne bei digitaler Schule

Der Weg für Investitionen des Bundes in die Digitalisierung der Schulen ist weitgehend frei.
Milliardensummen für die geplante Digitalisierung und weitere Vorhaben können dann vom
Bund an die Länder und Kommunen fließen. Gefördert werden sollen z.B. Laptops, Tablets,
Whiteboards, Lernplattformen und WLAN.
„Manchmal ist es schier zum Verzweifeln mit dem deutschen Föderalismus. Darf der Bund
den Ländern Geld schenken, damit diese den Kommunen bei der Digitalisierung der Schulen
helfen? Das Gezerre ist nun hoffentlich vorbei und auch die beruflichen Schulen erhalten
Geld“, so die beiden Bundesvorsitzenden Maiß und Straubinger.
„Bis zu 25.000 Euro je Schule für die Anschaffung von Computern o.a. sind ja nicht schlecht.
Doch wo sind die pädagogischen Konzepte, wo die im Umgang mit der Digitaltechnik
geschulten Lehrkräfte“, fragt sich Bundesvorsitzender Joachim Maiß.
„In Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern gibt es noch nicht einmal ein digitales
Dienst-Endgerät. Mit dem angestrebten Milliardenprogramm ist ein Anfang bei der
Digitalisierung der beruflichen Schulen gemacht – mehr nicht. Es wird Zeit, weitere
Investitionen vorzunehmen, um die Kreidezeit zu beenden“, so Bundesvorsitzender Eugen
Straubinger.
„Und die Lehrkräfte müssen durch entsprechende Qualifizierungen in die Lage versetzt
werden, kompetent mit digitalen Medien umzugehen und diese sinnvoll im Unterricht
einzusetzen. Wir brauchen eine E-Didaktik und Fortbildungen“, so die beiden
Bundesvorsitzenden.

Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. vertritt in Deutschland über 39.000
Lehrerinnen und Lehrer.

Jetzt anmelden! Das Programm der Fachtagungen und Workshops der 20. Hochschultage Berufliche Bildung vom 11. bis 13. März 2019 in Siegen steht.

Vom 11. bis 13. März 2019 finden die 20. Hochschultage Berufliche Bildung mit dem Thema „Digitale Welt – Bildung und Arbeit in Transformationsgesellschaften“ an der Universität Siegen statt. Das Format erstreckt sich über drei Tage und enthält ein attraktives Programm von 18 Fachtagungen (11./12. März 2019) und 21 Workshops (12./13. März 2019). Für den informellen Höhepunkt – das Tagungsfest in der Krombacher Erlebniswelt– ist eine rechtzeitige Online-Anmeldung wichtig, da die Platzzahl begrenzt ist.

Die Anmeldung für Fachtagungen oder Workshops (oder beides) ist möglich und eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Das Programmheft mit Informationen zur detaillierten zeitlichen Planung sowie Übernachtungsmöglichkeiten (auch hier wird eine frühe Buchung empfohlen) steht unter www.htbb2019.uni-siegen.de zur Verfügung. Es werden keine Teilnahmegebühren für den Besuch der Hochschultage Berufliche Bildung in Siegen erhoben – die Ausnahme ist das Tagungsfest.

Die Arbeitsgruppe Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Siegen als Ausrichter (Prof. Dr. Ulrike Buchmann) und die Arbeitsgemeinschaft Berufliche Bildung e.V. als Träger der Hochschultage Berufliche Bildung (für den Vorstand: Prof. Dr. Dieter Münk) freuen sich, dass die Hochschultage Berufliche Bildung 2019 erneut durch Einrichtung einer Geschäftsstelle von der Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) unterstützt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an htbb2019@qua-lis.nrw.de.