VLWN Fahrt nach Göttingen 19./20. Oktober 2018

Am Freitagmittag war es mal wieder so weit: Die Mitglieder des Verbands der Lehrer an Wirtschaftsschulen in Niedersachsen (VLWN) machten sich auf den Weg zu Ihrer jährlichen Fahrt. Diesjähriges Ziel war Göttingen.

Nach Ankunft im Hotel und Bezug der Zimmer fuhren wir in die Innenstadt. Ein kurzer Rundgang und schon konnten wir uns in der Villa Cuba stärken. Die großen Portionen sorgten bei dem Einen oder Anderen für ungläubiges Kopfschütteln. Nachdem fleißig hin- und her probiert wurde, waren am Ende alle gesättigt und außerordentlich zufrieden.

Gestärkt ging es dann zum ThOP, dem Studententheater im alten Operationssaal. Dort erwartete uns nicht nur ein ganz besonderes Ambiente sondern auch das sehr spezielle Theaterstück „Zukunft für immer“. Besonders beeindruckt haben uns dort die studentischen Getränkepreise!

Anschließend ging es für die meisten gleich weiter mit Kleinkunst: In der Tangente hatten wir das Vergnügen noch die letzten Künstler des Songwriterabends mitzubekommen. Außerdem gab es im Nebenzimmer die Möglichkeit, zu Kickern bzw. Billard zu spielen. Für die „Youngsters“ gab´s sogar Videospiele!

Zum Ausklang des Abends sammelte sich dann ein Großteil der Gruppe im versteckten Keller der Nautibar.

Der Samstag startete mit einem excellenten Frühstück im Hotel. Anschließend besuchten wir mit Frau Barbara Fink Göttinger Sehenswürdigkeiten und erfuhren viele Hintergrundgeschichten . Otto von Bismarck bspw. fiel während seiner Studienzeit in Göttingen wohl mehr durch seinen wilden Lebenswandel als durch hervorragende Leistungen auf. Die sehr informative und kurzweilige Stadtführung endete mit dem Besuch des Karzers. Da staunten nicht nur die vielen „Göttingen-Insider“ unter den Vereinsmitgliedern!

Es war eine großartige Fahrt. Ein großes „Danke“ an den Organisator Thorsten Kramer!

 

VLWN: Meldeplattformen passen nicht zu unserem Demokratieverständnis

Die von der AfD in Baden-Württemberg freigeschalteten „Meldeplattformen für neutrale Bildung“ verurteilt der VLWN mit aller Deutlichkeit. „Wir empfinden es als in höchstem Maße verantwortungslos, Schülerinnen und Schüler zur Denunziation ihrer Lehrerinnen und Lehrer anzuhalten“, so der VLWN-Landesvorsitzende Joachim Maiß. Bespitzelungen gehören zu diktatorischen Regimen und haben in einer Demokratie keinen Platz. Die AfD offenbart mit ihrer Maßnahme ein gravierendes Defizit in puncto Demokratieverständnis.

Schule ist ein sensibler Raum. Unterricht kann nur gelingen, wenn ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden besteht. Dieses Vertrauen wird durch diese auf Denunziation ausgerichtete Meldeplattform massiv gestört – auf beiden Seiten. Auch öffnet die auf der Plattform erlaubte Anonymität der Meldungen Tür und Tor für „Generalabrechnungen“ mit einzelnen Lehrerinnen und Lehrern. Die Dynamik anonymer Hetze ist aus den sozialen Medien inzwischen hinlänglich bekannt.

Mit ihrer Denunziationsplattform will die AfD offenbar verhindern, Konflikte mit den Beteiligten direkt zu klären. Es gibt an den Schulen und in den Schulverwaltungen ausreichend Instrumente und Ansprechpartner für Kritik und Probleme jeglicher Art: von den Klassenlehrern über Vertrauenslehrer bis hin zu Schulsozialarbeitern und den Schulleitungen selbst. Die beruflichen Schulen verfügen außerdem über eine funktionierende Feedback-Kultur. Schüler-Lehrer-Feedback ist an allen beruflichen Schulen ein fester Bestandteil des Leitbildes.

Das mangelnde Demokratieverständnis der AfD spiegelt sich auch im Titel der Meldeplattformen wider. Der von der AfD gerne angeführte Beutelsbacher Konsens, die Grundlage der politischen Bildung seit den 1950er-Jahren, verwendet an keiner Stelle die Begriffe „neutral“ oder „Neutralität“. Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht „neutral“ sein, wenn es um Gefährdungen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung geht. Dafür haben sie einen Eid auf die Verfassung geleistet.

Ziel des Beutelbacher Konsenses und damit des politischen Unterrichts ist die „Mündigkeit des Schülers“. Um dies zu erreichen, gilt erstens das “Überwältigungsverbot”, das heißt, die Schülerinnen und Schüler dürfen nicht durch Überrumpelung an der “Gewinnung eines selbständigen Urteils” gehindert werden. Dabei gilt zweitens: „Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen.“ Das dritte Grundprinzip lautet: „Der Schüler muss in die Lage versetzt werden, eine politische Situation und seine eigene Interessenlage zu analysieren, sowie nach Mitteln und Wegen zu suchen, die vorgefundene politische Lage im Sinne seiner Interessen zu beeinflussen.“

Es liegt somit auf der Hand, dass strittige Ansichten und Haltungen von Parteien Gegenstand des Schulunterrichts sein müssen. Wenn die AfD dies negiert, hat sie für den VLWN-Landesvorsitzenden Maiß „ganz offensichtlich ein Problem mit Pluralismus, einer offenen Diskussionskultur und demokratischen Konfliktlösungsstrategien“.

Das Kollegium der Handelslehranstalt sagt „Nein“!

Die Kolleginnen und Kollegen der Handelslehranstalt Hameln schließen sich den Forderungen der Lehrergewerkschaften an und wenden sich in einer gemeinsamen Fotoaktion gegen die Bildungspolitik der Landesregierung.

Die GEW hatte zur Demonstration in Hannover aufgerufen und alle Schulen des Landes um Unterstützung für ihre Forderungen gebeten. Die Lehrerinnen und Lehrer wollen gegen die aktuelle Bildungspolitik der Landesregierung demonstrieren, die dafür verantwortlich ist, dass

– viel zu viele Lehrerstellen fehlen – seit langem und absehbar

– viel zu viele Überstunden gemacht werden müssen – zu Lasten der Qualität

– wir reale Gehaltseinbußen hinnehmen müssen – bei zunehmenden Aufgaben

– ältere KuK nicht angemessen entlastet werden – zu Lasten der Gesundheit

– zu wenig Ressourcen für zu viele neue Herausforderungen bereitgestellt werden

– Grundschullehrkräfte zu schlecht bezahlt werden.

Die momentanen Bedingungen sind mit Sicherheit ein Grund dafür, dass sich junge Menschen nicht für unseren eigentlich doch sehr schönen Beruf entscheiden – und das ist gesellschaftlich eine Katastrophe! Zwar gibt es vor allem beim letzten Punkt Diskrepanzen zwischen KuK und den einzelnen Interessensvertretungen, aber alleLehrerinnen und Lehrer sind sich darüber einig, dass die Belastungen durch neue Aufgaben übermäßig zugenommen haben. Zu nennen sind hier vor allem die zunehmende Bürokratisierung- und Digitalisierung, die Kürzung von Anrechnungsstunden und die allgemeine Verknappung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, der ständige Wandel der curricularen und didaktischen Ausrichtung und die Kürzung von Entlastungsstunden. Diese Belastung zeigt sich nachweislich in immer steigenden Ausfall- und Krankheitszeiten und widerspricht letztendlich dem von der Landesregierung verfolgtem Ziel der „Gesundheitsförderung und -erhaltung“ für Lehrerinnen und Lehrer!

Deswegen schließen wir uns als Kollegium den Forderungen an und hoffen darauf, dass bei zukünftigen politischen Entscheidungen eine nachhaltige Bildungspolitik im Interesse aller gestaltet wird. Für eine gute Perspektive in unserem Land, wo ein kluger, aufgeklärter, humanistischer, toleranter Geist mit hohem Bildungsniveau dumpfem Populismus und plakativen Parolen Einhalt gebietet!

 

Ute Klüver-Bruns

Personalratsvorsitzende der

Handelslehranstalt Hameln

Fusion der Bezirke Lüneburg und Stade – Bezirksversammlung am 04.09.2018

Fusion der Bezirke Lüneburg und Stade – Bezirksversammlung am 04.09.2018

Was lange währt … wird hoffentlich gut!

Die Bezirke Stade und Lüneburg haben am 04.09.2018 um 17:00 eine gemeinsame Bezirksversammlung in Lüneburg (Hotel Bergström) durchgeführt. Die wichtigsten Themen waren „Fusion der Bezirke“ und  „Neuwahl des Vorstandes“. Im Vorfeld wurde fristgerecht eingeladen und die Veranstaltung wurde von Silke Durben (stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bezirks Stade) gewohnt professionell organisiert.

Zunächst begrüßte die Vorsitzende des Bezirks Stade (Bettina Hasekamp-Harms) die anwesenden Mitglieder im Tagungsraum Bugatti des Hotels Bergström. Der Vorsitzende des Bezirks Lüneburg (Frank Schütte) war leider kurzfristig erkrankt und daher abwesend. Bettina Hasekamp-Harms berichtete von den Aktivitäten des Bezirkes Stade und Jörg Fitschen und Michael Müller ergänzten als stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bezirks Lüneburg die Berichte um einige Aktivitäten des Bezirks Lüneburg.

Die Kassenberichte der beiden Bezirke wurden vorgestellt und die Kassenprüfer bescheinigten Stefanie Weiß (Stade) und Angelika Maiß (Lüneburg) eine vorbildliche Kassenführung. Nach der anschließenden Entlastung der Bezirksvorstände aus Stade und Lüneburg wurde Gerd Reddig als Sitzungsleiter gewählt.

Danach ergriff der Landesvorsitzende Joachim Maiß das Wort und stellt die Situation der berufsbildenden Schulen in Niedersachsen dar. Themen waren unter anderem

  • Lehrkräftemangel
  • Digitalisierung, E-Didaktik und lehrersichere Bedienung von Software und Rechnern
  • Unterrichtsversorgung und wohnortnahe Beschulung
  • Arbeitszeit der Lehrkräfte (Neuordnung?)

Zusammenfassend waren dies alles Themen, die den Kolleginnen und Kollegen akut unter den Nägeln brennen. Gerne hätten wir zu diesen Themen noch weiter diskutiert, doch leider war die Sitzungszeit auf zweieinhalb Stunden begrenzt. Dazu sollten wir dringend weitere Veranstaltungen anbieten!

Nach einer Pause wurde dann der Beschluss gefasst, die Bezirke Lüneburg (208 Mitglieder) und Stade (142 Mitglieder) zu fusionieren (Zahlen vom 04.09.2018).

Hintergrund zur Fusion

Der VLWN stellt die Bezirke neu auf. Die Bezirke werden analog zu den Landesschulbehörden auf vier Bezirke reduziert. Damit einher geht eine ausdrückliche Stärkung der Ortsverbände und eine bessere Kommunikationsstruktur.

Trotzdem ist die Fusion von zwei traditionsreichen Bezirken etwas Außergewöhnliches. Die beiden „alten“ Bezirksvorstände aus Stade und Lüneburg haben im Vorfeld besprochen, dass sie fusionieren wollen und alle Vorbereitungen dazu getroffen.

Der Vorschlag des Zusammenschlusses der beiden Bezirke wurde einstimmig angenommen.

Dazu wurde diskutiert, wie der neue Bezirk heißen sollte. Aus den Reihen der teilnehmenden Mitglieder wurde der Name: Lüneburg-Stade vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde nach ausgiebiger Diskussion mehrheitlich angenommen.

 

Darauf folgte die Wahl des neuen Vorstandes für den neuen Bezirk Lüneburg-Stade. Als Vorsitzender wurde Michael Müller aus dem alten Bezirk Lüneburg vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

Als Stellvertreterin wird Stefanie Weiß (Bezirk Stade) vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt. Als weiterer Stellvertreter wird Tim Kahla (Celle) vorgeschlagen, auch er wird einstimmig gewählt.

Als Schatzmeisterin stellte sich Angelika Maiß zur Verfügung, auch sie wurde einstimmig gewählt.

Abschließend bedankten wir uns bei den scheidenden Bezirkvorständen für ihre Arbeit mit kleinen Aufmerksamkeiten:

Stade: Bettina Hasekamp-Harms (Vorsitzende), Silke Durben (Stellvertreterin), Stefanie Weiß (Kassenführerin)

Lüneburg: Jörg Fitschen (Stellvertreter), Michael Müller (Stellvertreter), Angelika Maiß (Kassenführerin) – Frank Schütte (Vorsitzender) in Abwesenheit

Die abschließenden Worte des neuen Bezirksvorsitzenden Michael Müller führten dann zum gemeinsamen Abendessen in das Hotel „einzigartig“ in Lüneburg, welches seinem Namen kulinarisch wirklich alle Ehre machte.

Der neue Bezirksvorstand: Stefanie Weiß, Michael Müller, Angelika Maiß, Tim Kahla (v. l.)

 

Stefanie Weiß, Bettina Hasekamp-Harms, Silke Durben – Der scheidende Vorstand des Bezirks Stade

Studierendengruppe Oldenburg: Grillen mit angehenden Handelslehrern

 

Neben informativen Veranstaltungen soll mit Veranstaltungen des Schwerpunktes „Spaß“ die Gemeinschaft unter den Wipäd-Studierenden gestärkt und das Knüpfen vielfältiger Kontakte zu späteren Kolleginnen und Kollegen unterstützt werden.

 

 

 

 

So hat die Studierendengruppe der Universität Oldenburg am 30.05.2018 mit der zweiten „fabulösen Handelslehrer Grillsause“ zum Grillevent gerufen und zahlreiche Wipäd-Studierende sind gekommen. Mehr als 40 Studierende der Wirtschaftspädagogik haben sich ab 18 Uhr auf dem Grillplatz des Uni-Geländes versammelt, um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen. Dank des tollen Wetters stand dem ausgelassenen Netzwerken bei kühlen Getränken und leckerem Grillgut nichts im Weg. Kontakte zwischen den verschiedensten Semestern/Studienabschnitten konnten geknüpft und gepflegt werden, dabei wurde deutlich: Der VLWN verbindet.