BvLB – Symposium „Traumberuf Lehrkraft an berufsbildenden Schulen” in Nürnberg

Die Arbeitsgruppe Junge Berufs- und Wirtschaftspädagogen lud in diesem Jahr zu dem Symposium „Traumberuf Lehrkraft an berufsbildenden Schulen – Vom Hörsaal in den Klassenraum“ in Nürnberg ein. Rund 100 Studierende und Referendare aller Berufsfelder, die später in berufsbildenden Schulen unterrichten werden, nahmen vom 16.11.- 17.11.2018 an dem Symposium in dem Gebäude der Beruflichen Schule 9 in Nürnberg teil. Auch die Verbandsmitglieder Bengt-Ole Lienhöft, Wiebke Vorpahl und Eileen Zimbal, der Studierendenbetreuung des Ortsverbandes der Universität Göttingen, ließen es sich nicht nehmen, sich auf den Weg nach Nürnberg zu begeben.

Die Tagung wurde von Franziska Pertek, Vorsitzende der AG Junge Berufs- und Wirtschaftspädagogen, am 16.11.2018 um ca. 16.30 Uhr eröffnet. Sie stellte sich und die weiteren Mitglieder der Arbeitsgruppe, Thorben Teyke und Patrick Geiser, vor. Es erfolgte ein kurzer Überblick über den Verlauf der Veranstaltung. Das Wort wurde dann an Karl Girtler, Versicherungskammer Bayern, weitergegeben. Herr Girtler informierte die Teilnehmer in seinem Vortrag „Absicherung für Beamtenanwärter – Worauf muss ich achten?“ über Kranken-, Pflege- und Dienstunfähigkeitsversicherung.

Nach einer kurzen Pause startete dann auch der Höhepunkt des Symposiums, die Podiumsdiskussion zum Thema „Übergang von der ersten in die zweite Phase der Ausbildung“. Die Studierenden wurden durch Herrn Aulenbacher, Student der Universität Mainz, vertreten. Frau Prof. Thimet, staatl. Seminar für Didaktik Berufliche Schulen Karlsruhe, Herr Prof. Wilbers, Friedrich-Alexander-Universität Universität Erlangen-Nürnberg, Herr Männlein, Schulleiter der staatl. Berufsschule Bamberg waren weitere Teilnehmer der Diskussion. Herr Mettler, Stellvertretender Pressesprecher des BvLB, fungierte als Moderator. Themen der Debatte waren unteranderem die Digitalisierung des Lehrerberufs und die damit einhergehende Veränderung für die Studierenden. Aber auch die Schlagwörter Migration – Integration – Inklusion stellen die Lehrkräfte weiterhin vor Herausforderungen. Die damit einhergehende Angst der Studierenden vor dem Übergang der Universität ins Referendariat bzw. in die Schule bereitet vielen Studienabsolventen Kopfzerbrechen. Prof. Wilbers betont, dass Ängstlichkeit und Nervosität jedoch etwas Gutes im pädagogischen Bereich seien, denn das bedeute, dass die Arbeit ernst genommen werde. Das Studienseminar Karlsruhe bietet für diesen Rahmen Coaching-Seminare im Referendariat an, um die Referendare aktiv bei Problemen wie diesen zu unterstützen. Frau Prof. Thimet bekräftigt die Studierenden und Referendare sich aktiv Hilfe zu suchen.

In der zweiten Hälfte der Podiumsdiskussion hatten die Zuhörer die Möglichkeit Fragen an die Teilnehmer zu richten. Ein Themenschwerpunkt lag bei den Fortbildungen der Medienkompetenzen in Bezug auf die Digitalisierung des Lehrerberufs. Die Zuhörer waren der Ansicht, dass Studierende und auch Lehrkräfte zu wenig in diesem Bereich geschult werden. Herr Männlein verwies darauf, dass dies noch nicht im Curriculum verankert sei und auch noch keine Standards dafür formuliert seien. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, warf Herr Mettler ein, dass die junge Generation der Studenten doch eigentlich mit Medien aufgewachsen sei und in diesem Bereich keine Probleme haben sollte.

Ein weiterer Interessenpunkt der Zuhörer war der Theorie-Praxis-Bezug in der Ausbildung an den Universitäten. Es entstand eine rege Diskussion, denn dieses Thema schien jedem Zuhörer am Herzen zu liegen. Das Publikum teilte sich in zwei Meinungsgruppen auf: zum einen diejenigen, die meinen, dass es in der Lehrerausbildung zu wenig Praktika gebe und damit ein zu geringer Praxisbezug herrsche, der von den Universitäten behoben werden solle. Zum anderen diejenigen, die möglicherweise derselben Auffassung sind, aber selbst tätig werden und freiwillige Praktika wahrnehmen. Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, die Universitäten sind für die Vermittlung von fachlichem Wissen verantwortlich, das Studienseminar für den praktischen Bezug. Studierende anderer Fächer wie beispielsweise der BWL bemühen sich eigenständig um Praktika, warum nicht die Lehramtsstudierenden? Mit dieser Frage wurde die Podiumsdiskussion geschlossen.

Es bleibt vor dem Abendessen noch kurz Zeit mit Prof. Wilbers, der unteranderem auch der Autor des Werks „Wirtschaftsunterricht gestalten“ ist, ein Selfie zu machen. Das Abendessen fand im Restaurant Bratwurst Röslein bei traditionellem nürnbergischem Essen statt. Mit angenehmen Gesprächen klang der Abend bei einem Bier aus.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im A&O Hostel startete das Symposium am 17.11.2018 mit der Vorstellung des BvLB und der Erläuterung der Fusionierung mit dem VLW durch Thorben Teyke. Im Anschluss erhielt Herr Wilbers, Professor der Universität Erlangen-Nürnberg, das Wort. Mit seinem Vortrag zum Thema „Industrie 4.0: Eine Herausforderung und eine Chance beruflicher Bildung“ stellte dieser den Verlauf der Digitalisierung vor. Derzeit würden Maschinen bereits 43% der kaufmännischen Tätigkeiten übernehmen können. Die Beschäftigungswirkungen gehen in diesem Bereich dennoch gegen 0. Die Jobs würden sich wandeln, jedoch fallen die Arbeitsstellen nicht weg, es würden durch die Digitalisierung neue Tätigkeiten entstehen. Prof. Wilbers ist überzeugt – es herrsche eine klasse Dynamik! Auch in der Lehrerbildung werde sich einiges ändern, die Studierenden sollen auf die solide Ausbildung in der ersten wie auch zweiten Phase vertrauen. Diese werden in diesen Phasen dazu befähigt, sich selbst weiterzuentwickeln und der Dynamik, von der Prof. Wilbers sprach, gewappnet begegnen zu können.

Ab 10:30 Uhr ging es dann für alle Teilnehmer in Workshops. Zur Wahl standen „Zeitmanagement“, „Classroommanagement“, „Jedes Wort wirkt“ und „Implementierung digitaler Medien in den Unterricht“, von denen jeder zwei Angebote auswählte.

Franziska Pertek bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern für das Interesse und die Beteiligung. Als Dankeschön erhielten die Anwesenden eine Powerbank mit dem Logo des BvLB. Für die Göttinger Studierendenbetreuung ging es im Anschluss direkt zum Zug in Richtung Göttingen. Zusammenfassend war es eine gelungene Veranstaltung mit viel Spaß, neuen Kontakten und Eindrücken, die an der einen oder anderen Stelle zum Nachdenken anregte.

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XING-Workshop für Studierende der Universität Göttingen am 22.11.2018

Am Donnerstag, den 22.11.2018, fand im Lern- und Studiengebäude der Universität Göttingen ein Workshop zum Thema „XING und LinkedIn – Potenziale sinnvoll nutzen!“ statt. Dazu wurde Andreas Bosk, Geschäftsführer von WirtschaftsDienst Hannover, als Dozent eingeladen. Der Workshop dauerte 2,5 Stunden und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insbesondere Antworten auf die Fragen, wie sich berufliche Online-Netzwerke als angehende Berufsschullehrkräfte effizient nutzen lassen und inwiefern solche Netzwerke für Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sein können.

Andreas Bosk, der sich beruflich mit dem Thema „Netzwerken“ auseinandersetzt, erklärte anschaulich, welche Vorteile XING und LinkedIn bieten und wie man auf den Portalen sein Profil optimal gestalten kann. Ein großer Pluspunkt sei, dass man ähnlich wie bei sozialen Netzwerken wie Facebook mit Personen Kontakt halten könne, mit denen man vielleicht nur einmal ein fünfminütiges Gespräch geführt habe. Während man bei Facebook von „Freunden“ spreche, handele es sich bei XING und LinkedIn um „Kontakte“. Sei man einmal dort in Verbindung mit einem Kontakt, könne dieser auch später genutzt werden. Ein XING-Kontakt schaffe damit andere Anknüpfungspunkte, als wenn man lediglich eine allgemeine Mailadresse einer Person zur Kontaktaufnahme zur Verfügung habe. Wichtig hierbei sei, dass es sich um berufliche Kontakte handele, denen man auch schon persönlich begegnet sei, auch wenn es immer wieder vorkäme, dass Personen Anfragen stellen würden, ohne sich jemals begegnet zu sein.

Als angehende Lehrkraft könne man berufliche Netzwerke nicht nur nutzen, um Kontakt zu Schulleitern oder bspw. seinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb zu knüpfen bzw. zu halten, sondern auch, indem man Kontakte zu Unternehmen herstelle, die den Schülerinnen und Schülern Praktikumsplätze o. Ä. bieten könnten. Zudem würden berufliche Netzwerke immer bedeutender in der beruflichen Praxis, sodass den Schülerinnen und Schüler Wissen darüber vermittelt werden könne und sollte.
Mit diesem Fazit schloss ein informativer und gelungener Nachmittag.

Danke an Herrn Bosk und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

1. WiPäd Talk im Wintersemester 2018/19

Am 24. Oktober 2018 fand der erste WiPäd Talk im Wintersemester 2018/19 des Ortsverbandes (OV) Uni Göttingen im Z.a.K., am Wochenmarkt in der Göttinger Innenstadt, statt.

Auch wie die vorherigen Male übernahm der VLWN das erste Getränk für jeden. Bei Bier, Radler, Limonade oder einem, dem Wetter entsprechend, heißen Tee trafen sich rund 20 Studierende sowie angehende Referendare, LiVs, LehrerInnen, Schuleiter und DozentInnen der Universität Göttingen.

Wir freuen uns jedes Mal sehr über den anregenden Austausch von Herausforderungen im Referendariat, aktuelle Ereignisse aus der Schule sowie zahlreiche private Themen. Natürlich werden auch Tipps und Tricks für den Unialltag ausgelassen diskutiert.

Danke an alle Teilnehmenden für diesen gelungenen Abend!

Unsere nächste Special-Veranstaltung findet am 22. November 2018 ab 16 Uhr im Lern- und Studiengebäude der Universität Göttingen statt. Wir würden uns sehr freuen, euch alle bei unserem XING-Workshop mit Andreas Bosk vom WirtschaftsDienst Göttingen begrüßen zu dürfen. Die Anmeldung erfolgt bei Mail an: vlwn_goettingen_studenten@outlook.de

Bis bald

eure Studierendenbetreuung des OV Uni Göttingen

BBS Quo vadis – Fragestunde mit Ministerialrätin Cornelia Frerichs in Cloppenburg

„Ich bin der Einladung gern gefolgt,“ eröffnete Ministerialrätin Cornelia Frerichs
die Fragestunde an der BBS Technik in Cloppenburg. Werner Taphorn (BLVN
Oldenburg) hatte als Leiter des gemeinsamen Arbeitskreises Weser-Ems von
BLVN und VLWN eingeladen und die Fragen unserer Mitgliederinnen und
Mitglieder im Vorfeld gesammelt. Auf der Frageliste standen alle Themen, die
im Lehrerzimmer heiß diskutiert werden.
Cornelia Frerichs nahm sich am 27.09.2018 ausreichend Zeit für unsere Fragen,
hakte nach, wenn es um Sichtweisen aus der täglichen Praxis ging und notierte
sich Vorschläge und Forderungen der Stufenvertreter Ingrid Frenkel, Manfred
Glauser und Sven Höflich nach mehr Entlastung im Schulalltag.
Marcus Schlichting (VLWN Oldenburg) regte die Bildung von Arbeitsgruppen
an, die landesweit einheitliche Muster-Lernsituationen entwickeln, so dass
nicht alle Schulen das Rad immer wieder neu erfinden müssen. Oliver Pundt
(Landesvorstand VLWN) setzte sich für Anrechnungsstunden im A14-Bereich
ein, um zusätzliche Arbeitsbelastungen abzufedern. Die kritischen Fragen von
Heinz Ameskamp (Landesvorsitzender BLVN) nach einer weiteren
Stellenkürzung im Berufsschulbereich (im Raum stehen 240 zusätzliche Stellen)
oder das erforderliche zusätzliche Budget für die Umsetzung der Digitalisierung,
nahm Ministerialrätin Cornelia Frerichs zur weiteren Prüfung mit ins
Ministerium.
Werner Taphorn bedankte sich mit Blumen bei Cornelia Frerichs für das offene
Ohr und die gelungene Veranstaltung. Blumen für die Organisation und ein
großer Dank für den leckeren Kuchen gingen auch an Gerda Neumeister.

VLWN Fahrt nach Göttingen 19./20. Oktober 2018

Am Freitagmittag war es mal wieder so weit: Die Mitglieder des Verbands der Lehrer an Wirtschaftsschulen in Niedersachsen (VLWN) machten sich auf den Weg zu Ihrer jährlichen Fahrt. Diesjähriges Ziel war Göttingen.

Nach Ankunft im Hotel und Bezug der Zimmer fuhren wir in die Innenstadt. Ein kurzer Rundgang und schon konnten wir uns in der Villa Cuba stärken. Die großen Portionen sorgten bei dem Einen oder Anderen für ungläubiges Kopfschütteln. Nachdem fleißig hin- und her probiert wurde, waren am Ende alle gesättigt und außerordentlich zufrieden.

Gestärkt ging es dann zum ThOP, dem Studententheater im alten Operationssaal. Dort erwartete uns nicht nur ein ganz besonderes Ambiente sondern auch das sehr spezielle Theaterstück „Zukunft für immer“. Besonders beeindruckt haben uns dort die studentischen Getränkepreise!

Anschließend ging es für die meisten gleich weiter mit Kleinkunst: In der Tangente hatten wir das Vergnügen noch die letzten Künstler des Songwriterabends mitzubekommen. Außerdem gab es im Nebenzimmer die Möglichkeit, zu Kickern bzw. Billard zu spielen. Für die „Youngsters“ gab´s sogar Videospiele!

Zum Ausklang des Abends sammelte sich dann ein Großteil der Gruppe im versteckten Keller der Nautibar.

Der Samstag startete mit einem excellenten Frühstück im Hotel. Anschließend besuchten wir mit Frau Barbara Fink Göttinger Sehenswürdigkeiten und erfuhren viele Hintergrundgeschichten . Otto von Bismarck bspw. fiel während seiner Studienzeit in Göttingen wohl mehr durch seinen wilden Lebenswandel als durch hervorragende Leistungen auf. Die sehr informative und kurzweilige Stadtführung endete mit dem Besuch des Karzers. Da staunten nicht nur die vielen „Göttingen-Insider“ unter den Vereinsmitgliedern!

Es war eine großartige Fahrt. Ein großes „Danke“ an den Organisator Thorsten Kramer!

 

Niedersächsische Besoldung nicht amtsangemessen

Pressemitteilung

Nr. 76/2018 vom 30. Oktober 2018

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Die Besoldung der Beamten des Landes Niedersachsen in den Besoldungsgruppen A 8 und A 11 war in den Jahren 2005 bis 2012 und 2014 in verfassungswidriger Weise zu niedrig bemessen; das Gleiche gilt für die Besoldung der Beamten in den Besoldungsgruppen A 9 und A 12 in den Jahren 2014 bis 2016. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden und dem Bundesverfassungsgericht zwei Verfahren zur Besoldung im Land Niedersachsen zur Ent- scheidung vorgelegt.

Die Kläger sind Beamte im niedersächsischen Landesdienst. Zwei der Kläger sind Beamte im aktiven Dienst, ein dritter Beamter ist seit 1998 im Ruhestand. Sie haben seit 2005 bei ihrem Dienstherrn erfolglos eine verfassungswidrige Unteralimentation gerügt. Klage- und Berufungsverfahren sind weitgehend erfolglos geblieben. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat angenommen, dass die vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Parameter für die Vermutung der Verfassungswidrigkeit der Besoldung im Wesentlichen nicht erfüllt seien; lediglich für das Jahr 2013 hat bereits das Oberverwaltungsgericht eine verfassungswidrige Unteralimentation angenommen und die einschlägigen Besoldungsregelungen dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt.

Das Bundesverwaltungsgericht hat für die Beamten im aktiven Dienst eine verfassungswidrige Unteralimentation auch in den anderen Jahren angenommen.

Die Besoldung erweist sich bei Anwendung der vom Bundesverfassungsgericht vorgegebenen relativen Vergleichsmethode als nicht amtsangemessen. Bei dem hiernach anzustellenden Vergleich der Entwicklung der Besoldung mit der Entwicklung bestimmter volkswirtschaftlich nachvollziehbarer Parameter liegen in den Fällen der beiden im aktiven Dienst befindlichen Beamten ausreichende Indizien vor, die eine umfassende Betrachtung und Gesamtabwägung der Verfassungsmäßigkeit des Alimentationsniveaus erforderlich machen. Diese Gesamtbetrachtung erhärtet hier die Vermutung einer verfassungswidrigen Unteralimentation.

Bei der Besoldung der Beamten hat der Gesetzgeber außerdem die absolute Untergrenze einer verfassungsgemäßen Alimentation unterschritten. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts muss die Besoldung der Beamten der untersten Besoldungsgruppe jedenfalls 15 % höher sein als das Niveau der sozialrechtlichen Grundsicherung. Diese absolute Untergrenze ist im Land Niedersachsen unterschritten worden. Die Fehlerhaftigkeit des Besoldungsniveaus in der untersten Besoldungsgruppe (hier: Besoldungsgruppe A 2) führt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zwangsläufig zur Verfassungswidrigkeit des Besoldungsniveaus der hier in Rede stehenden höheren Besoldungsgruppen. Solange der Gesetzgeber die Abstände zwischen den Besoldungsgruppen nicht bewusst neu geordnet hat, hat die erforderliche Anpassung der untersten Besoldungsgruppe notwendigerweise eine Verschiebung des Gesamtgefüges zur Folge.

Für den Ruhestandsbeamten hat das Bundesverwaltungsgericht das Verfahren ausgesetzt bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die das Jahr 2013 betreffende Richtervorlage des Berufungsgerichts im Verfahren dieses Klägers.

BVerwG 2 C 32.17 – Beschluss vom 30. Oktober 2018

Vorinstanzen:
OVG Lüneburg, 5 LC 228/15 – Urteil vom 25. April 2017 – VG Lüneburg, 1 A 300/05 – Urteil vom 30. April 2009 –

BVerwG 2 C 34.17 – Beschluss vom 30. Oktober 2018

Vorinstanzen:
OVG Lüneburg, 5 LC 229/15 – Urteil vom 25. April 2017 – VG Lüneburg, 1 A 310/05 – Urteil vom 30. April 2009 –

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