Pressemitteilung zur Verschmelzung

 

12.4.2018

 

Gemeinsam stärker – Berufsbildung gestalten

Bisherige Berufsschullehrerverbände BLBS und VLW zum BvLB verschmolzen

Im dbb forum in Berlin ist ein neuer Lehrerverband gegründet worden, der „Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung“ (BvLB). Hervorgegangen aus den bisherigen Bundesverbänden BLBS und VLW wird er künftig die Interessen aller Lehrkräfte an beruflichen Schulen vertreten.

Als Vorsitzende wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt:

  • Eugen Straubinger, Schulleiter der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen, bisheriger Vorsitzender des BLBS und
  • Joachim Maiß, Schulleiter der Multi Media Berufsbildenden Schulen in Hannover und Landesvorsitzender des VLWN Niedersachsen.

Beide erklärten nach der Wahl: „Das klare Votum der Delegierten für den neuen Verband macht uns Mut für die gemeinsame Zukunft. Nun gilt es, die Bedeutung der beruflichen Bildung in der Öffentlichkeit, der Wirtschaft und bei den politischen Entscheidungsträgern noch stärker ins Bewusstsein zu rufen.“ Neben den Vorsitzenden wurden auch sechs Stellvertreter mit eigenen Aufgabenbereichen gewählt.

Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

Als Bundesverband der Landesverbände in den Bundesländern fungiert der BvLB als Interessenvertreter seiner Mitglieder und als Anwalt der beruflichen Bildung. BLBS und VLW haben seit Jahren erfolgreich zusammengearbeitet, daher war es nur logisch und sinnvoll, jetzt den Schritt zu einem gemeinsamen Verband zu gehen. „Gemeinsam sind wir stärker in der Gestaltung der beruflichen Bildung“, so Eugen Straubinger und weiter: „Ich wünsche mir ein klares Bekenntnis aller Beteiligen zur beruflichen Bildung und insbesondere zur Bedeutung der beruflichen Schulen in der dualen Berufsausbildung und den beruflichen Teil- und Vollzeitschulen.“ Joachim Maiß erklärte dazu: „Trotz ihrer enormen Bedeutung im deutschen Bildungssystem werden die beruflichen Schulen von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Das muss geändert werden!“

 

Raus aus dem Hörsaal und rein in die Praxis!

Pünktlich zum Auftakt des neuen Semesters organisierte der Vlwn-Ortsverband Göttingen für alle Interessierten einen Ausflug an die Berufsbildenden Schulen in Einbeck.

In der BBS Einbeck empfingen uns der Schulleiter Renatus Döring und Katrin Lüdeke vom Studienseminar aus Göttingen.

 

 

Informationen rund um das Referendariat

Katrin Lüdeke, Fachleiterin für Ökotrophologie und Deutsch des Studienseminars, gab uns in einer kurzen Präsentation einen Einblick in die Zeit des Referendariats. Dabei wurden der organisatorische Ablauf der Ausbildung sowie Kompetenzen, die im Laufe des Referendariates erworben werden sollen, angesprochen. Zudem wurden uns die verschiedenen Modulangebote des Studienseminars vorgestellt.

Hat man im Referendariat noch Zeit für Freunde und Familie? Wie werde ich auf den Unterrichtsalltag vorbereitet?
All diese und noch weitere Fragen und auch Ängste rund um das Referendariat konnten wir während der Veranstaltung ansprechen. Viele Ängste in Bezug auf das Referendariat konnten von Katrin Lüdeke ausgeräumt werden.

 

 

Vorstellung der BBS Einbeck 


Im Anschluss folgte ein Vortrag des Schulleiters der BBS Einbeck Renatus Döring. Dieser ermöglichte uns einen umfassenden Einblick in das Schulleben der BBS Einbeck. Auch erhielten wir sehr interessante Informationen zum Thema Schulentwicklung. Es wurde deutlich, dass die BBS Einbeck ein Konzept zur Evaluation des Unterrichts verfolgt. Im Rahmen dessen führen die Lehrkräfte, in regelmäßigen Abständen, eine Evaluation ihres Unterrichtes mit den Schüler*innen durch. Durch diese Form der Evaluation kann die Unterrichtsqualität überwacht und reguliert werden. Dies bietet jedoch auch die Möglichkeit zur Anerkennung von guter Unterrichtsarbeit.

 

 

 

Gemeinsame Brauereiführung

Um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen, begrüßte uns die Einbecker Brauerei in ihren Gebäuden zu einer Brauereiführung.
Beim anschließenden Biertasting konnten wir uns in gemütlicher Atmosphäre über verschiedene Themen austauschen.


Ein Dank geht an die BBS Einbeck, das Studienseminar Göttingen und an unseren Verband selbst, die uns diese Veranstaltung ermöglicht haben.  

 

 

BvLB – Die Berufsbildner – Unser neuer Bundesverband

Die Berufsbildner – Gemeinsam stärker!

Das waren drei interessante und aufregende Tage in Berlin.

Schließlich haben die Berufsschullehrerverbände BLBS und VLW Geschichte geschrieben:

Eine Verschmelzung der beiden Verbände! 

Der neue Bundesverband heißt BvLB – Die Berufsbildner!

Begrüßungsabend 10.04.2018

Zunächst gab es am 10.04.2018 um 19:00 einen Begrüßungsabend im dbb Forum. Dieser wurde von den bundesweit anreisenden Kolleginnen und Kollegen zum Kennenlernen und ersten Gesprächen genutzt. Die Atmosphäre war fröhlich, erwartungsvoll und geprägt von dem gemeinsamen Willen etwas zu bewegen.

10 APR 2018, BERLIN/GERMANY:
Abendveranstaltung am Vorabend des Verbandstages zur Verschmelzung / Fusion der Bundesverbaende VLW und BLBS zum BvLB, Bundesverband der Lehrkraefte fuer Berufsbildung e. V., dbb forum Foto: Marco Urban

Verschmelzungsversammlung 11.04.2018

Nach vielen Jahren der intensiven Vorbereitung war es dann am 11.04.2018 soweit:

Im dbb forum in Berlin ist ein neuer Lehrerverband gegründet worden, der „Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung“ (BvLB). Hervorgegangen aus den bisherigen Bundesverbänden BLBS und VLW wird er künftig die Interessen aller Lehrkräfte an beruflichen Schulen vertreten.

Als Vorsitzende wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt:

  • Eugen Straubinger, Schulleiter der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen, bisheriger Vorsitzender des BLBS und
  • Joachim Maiß, Schulleiter der Multi Media Berufsbildenden Schulen in Hannover und Landesvorsitzender des VLWN Niedersachsen.

 

Joachim Maiß und Eugen Straubinger  Foto: Marco Urban

Beide erklärten nach der Wahl: „Das klare Votum der Delegierten für den neuen Verband macht uns Mut für die gemeinsame Zukunft. Nun gilt es, die Bedeutung der beruflichen Bildung in der Öffentlichkeit, der Wirtschaft und bei den politischen Entscheidungsträgern noch stärker ins Bewusstsein zu rufen.“ Neben den Vorsitzenden wurden auch sechs Stellvertreter mit eigenen Aufgabenbereichen gewählt.

Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

Als Bundesverband der Landesverbände in den Bundesländern fungiert der BvLB als Interessenvertreter seiner Mitglieder und als Anwalt der beruflichen Bildung. BLBS und VLW haben seit Jahren erfolgreich zusammengearbeitet, daher war es nur logisch und sinnvoll, jetzt den Schritt zu einem gemeinsamen Verband zu gehen. „Gemeinsam sind wir stärker in der Gestaltung der beruflichen Bildung“, so Eugen Straubinger und weiter: „Ich wünsche mir ein klares Bekenntnis aller Beteiligen zur beruflichen Bildung und insbesondere zur Bedeutung der beruflichen Schulen in der dualen Berufsausbildung und den beruflichen Teil- und Vollzeitschulen.“ Joachim Maiß erklärte dazu: „Trotz ihrer enormen Bedeutung im deutschen Bildungssystem werden die beruflichen Schulen von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Das muss geändert werden!“

Besuchen Sie auch die neue Homepage des Bundesverbandes https://www.bvlb.de 

Feierliche Abendveranstaltung

Im Anschluss gab es um 19:00 Uhr eine feierliche Abendveranstaltung im dbb Forum. Neben Speis und Trank erfreute uns das Improtheater Berlin mit vielen improvisierten Stücken zum Thema Verschmelzung. Dabei spielten die Schauspieler geschickt mit den Vorurteilen und Klischees der jetzt verschmolzenen Einzelverbände. Der Abend war rundum gelungen und wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.

Impressionen (Zum Vergrößern der Fotos klicken! Alle Fotos von Marco Urban)

Festakt 12.04.2018

Am 12.04.2018 um 09:00 hatte die Veranstaltung ihren letzten Teil: Der große Festakt zum Verschmelzungskongress. Nach der Begrüßung durch die Bundesvorsitzenden folgten Grußworte von Thomas Rachel (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung) und von Karin Prien (Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schleswig-Holstein).

Thomas Rachel

Karin Prien

Das darauffolgende Impulsreferat von Frau Prof. Dr. Julia Gallen (Direktorin der Leibniz School of Education, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover) hatte unter anderem die Gelingensfaktoren der Digitalisierung und die Entwicklungen der beruflichen Bildung zum Thema.

Prof. Dr. Julia Gillen

 

Im anschließenden Panel war gebündelte Fachkompetenz in der beruflichen Bildung vertreten. Neben Prof. Dr. Julia Gillen waren Rainer Schulz (Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg), Dr. Gerhard F. Braun (Vizepräsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände) und Prof. Dr. Friedrich H. Esser (Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung) unter der fachkundigen Moderation von Dr. Heike Schmoll (Frankfurter Allgemeine Zeitung) im intensiven Gespräch. Das Thema “Berufliche Bildung – Anspruch und Wirklichkeit für eine erfolgreiche Zukunft” wurde aus vielen Blickrichtungen analysiert und für die Zuhörer des Panels gab es vielfältige Anregungen und durchaus kontroverse Meinungen. Im Anschluss hatten die Zuhörer Zeit, um Fragen zu stellen.

Dr. Heike Schmoll, Rainer Schulz, Dr. Gerhard F. Braun , Prof. Dr. Gillen, Prof Dr. Friedrich H. Esser (v. l.)

Musikalisch begleitet wurde der Festakt von Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule Musik aus Sulzbach-Rosenberg.

Musikalische Perlen aus Sulzbach-Rosenberg

 

Aus Niedersachsen: BLVN und VLWN stark vertreten

Nach dem abschließenden Resümee der Bundesvorsitzenden endete eine perfekt organisierte und gut besuchte Veranstaltung.

dbb Vorsitzender Ulrich Silberbach, VLW Vorsitzender Dr. Ernst G. John, VLW Vorsitzende Dr. Angelika Rehm, BvLB Vorsitzender Eugen Straubinger, BvLB Vorsitzender Joachim Maiß (v.l.)

Alle Fotos in diesem Beitrag sind von Marco Urban.

Für den VLWN Michael Müller

 

 

Sachsen führt Verbeamtung für Lehrkräfte ein

Blick über den Tellerrand (Deutschland):

Das Land Sachsen hat sich entschieden, im Rahmen des Handlungsprogramms “Nachhaltige Sicherung der Bildungsqualität in Sachsen”, Lehrkräfte mit grundständiger Ausbildung zu verbeamten. Die angestellten Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen bis zum 42. Lebensjahr können sich nun individuell entscheiden, ob sie in das Beamtenverhältnis aufgenommen werden möchten. Das Programm ist zunächst bis zum Jahr 2023 begrenzt. Verbeamtete Lehrkräfte bleiben nach dem Stichtag im Amt.

 

Quelle: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2018/03/09/handlungsprogramm/

Bildlizenz: CC0

„Wir sind für dich da – menschlich, fachlich und solidarisch!“

Dieser Leitsatz war einer der vielen, die gemeinsam auf dem Funktionsträgerseminar in Hannover erarbeitet wurden. An drei Tagen, vom 08. bis 10. März saßen 13 Verbandsmitglieder des VLWN in angenehmer Atmosphäre zusammen und stellten sich verschiedene elementare Fragen, unter anderem: Wie holen wir das Beste aus unserem Verband heraus? Oder: Warum sind wir die richtige Wahl als Verband?

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ (Carl J. Neckermann)

In einer Zeit, in der der Verband grundlegend neu strukturiert wird, ist die Vergegenwärtigung der zentralen Eigenschaften unseres Verbandes und die Benennung aller Vorzüge, für unsere gegenwärtigen aber insbesondere auch zukünftigen Mitglieder, von besonderer Bedeutung. Gemeinsam mit der Referentin Ricarda König wurden unter anderem 10 gute Gründe formuliert, Mitglied im VLWN zu sein. Bei allen Übungen, Gesprächen und Diskussionen wurde den Teilnehmern eins klar: Die Vorzüge einer Organisation nur zu beschreiben reicht nicht aus. Viel wichtiger ist es, die Bedürfnisse des Mitglieds zu erfassen und zu stillen. Weg von der Organisation und hin zu den Mitgliedern! Nach diesen drei Tagen haben wir ein tolles Repertoire erhalten, um die eigenen Ortsverbände und auch neue Mitglieder positiver und individueller zu betreuen und anzusprechen.

„Der Mensch ist ein zielstrebendes Wesen, aber meistens strebt es zu viel und zielt zu wenig.“ (Günter Radtke)

Auch der letzte Teil mit dem Schwerpunkt „Zeit- und Selbstmanagement“ versprach tolle Gedankenanstöße für das eigene Bewusstsein mit Aufgaben und Prioritäten umzugehen. In unserer Verbandsarbeit ist auch das Zielsetzen und die Zeiteinteilung unerlässlich. Die wichtigen Dinge dabei aber nicht aus dem Auge zu verlieren und sich gemeinsam zu fokussieren und Aufgaben anzugehen, muss gelernt werden. Über eigene Erfahrungen, Herangehensweisen und Tipps wurde sich ausgetauscht und diskutiert.

Mit einem gestärkten Selbstverständnis, Know-how und vielen Tools rund um unsere Arbeit im Verband gingen die drei Tage in Hannover vorüber. Die Zeit zwischen den Einheiten bot tolle Gespräche und einen schönen Austausch der Ortsverbände untereinander.

Ein Dank geht an die dbb, die uns diese Veranstaltung ermöglicht hat und an unseren Verband selbst, der insbesondere uns Studierende bei so tollen Veranstaltungen mitnimmt und uns Teil haben lässt.

 

Didacta 2018? Wir waren da!

 

Die Didacta ist die größte Bildungsmesse in Europa. In drei Hallen und dem Convention Center wurden in Hannover, aufgeteilt in die Bereiche „Frühe Bildung“, „Schule und Hochschule“, „Berufliche Bildung und Weiterbildung“ sowie „Didacta digital“, aktuelle Themen diskutiert, Werke ausgestellt und Hilfsmittel vorgeführt. Vom 20. bis 24.03.2018 hat der VLWN seine Mitglieder/-innen eingeladen nach Hannover zu kommen und die neusten Trends aus erster Hand zu entdecken.

 

Diesen Mehrwert haben wir auch als Studierende aus Lüneburg, Göttingen und Oldenburg wahrgenommen. Insbesondere die Entwicklungen im Einsatz digitaler Medien in der Schule waren faszinierend. So konnten wir neue Möglichkeiten des kollaborativen Arbeitens mit innovativen Cloud-Systemen, den Einsatz von neuen Smartboards oder das Arbeiten in Tablet-Klassen erproben. Es wurde klar: Digitale Medien werden, dank erheblicher Potenziale, fester Bestandteil zukünftiger Unterrichtsgestaltungen. Es bedarf jedoch der gezielten Weiterbildung von Lehrkräften, damit die Einführung neuer Systeme erfolgreich ist.

 

Ein besonderer Tipp zum Besuch der Didacta betrifft den letzten Tag der Ausstellung: Die Verlage wollen ihre ausgestellten Bücher nicht wieder einpacken müssen. Daher gibt es gegen Ende des letzten Veranstaltungstages viele Werke kostenlos! Aber nicht nur am letzten Tag lohnt sich, dank attraktiver Messepreise, der Zuschlag bei dem ein oder anderen nützlichem Hilfsmittel; wie Massagegeräte, Stiften und Tablets oder Lehrbüchern.

 

Unser Fazit: Die Didacta bietet einen erlebnisreichen Besuch mit wertvollen Eindrücken in die Zukunft der Bildung. Wenn man sich vorher Gedanken über mögliche Anschaffungen macht, dann können die Messepreise gut genutzt werden.

 

Eingang zur Didacta

 

Oldenburger Studierende

 

Stand des VLWN und BLVN